Die Eichstätter „Wintervortragsreihe“ findet im Rahmen des Studium Generale statt. Sie wurde von Roland Hagenbüchle, Walter Buckl und Paul Geyer begründet und seit dem Wintersemester 192/93 von Winfried Wehle in Verbindung mit Ruprecht Wimmer, Martina Neumeyer, Paul Geyer, Joachim Pfeiffer und Josef Raab fortgeführt. Sie entstand „als Reaktion auf ein dreifaches Unbehagen am gegenwärtigen Betrieb der Geisteswissenschaften: übermäßige Spezialisierung der einzelnen Fächer und Gebiete, positivistisches Ausweichen vor der Beschäftigung mit menschlichen Grundfragen und Verlust an gesellschaftlicher Relevanz“. Sie war intendiert für eine kulturell interessierte Öffentlichkeit, der die Geschichte menschlicher Selbstdeutung in Philosophie, Kunst und Literatur Anregung und Aufschluß eigener Selbstvergegenwärtigung geben wollte.
Die Vorträge der jeweiligen Zyklen sind in der Reihe „Eichstätter Kolloquium“ beim Verlag Friedrich Pustet in Regensburg erschienen.