Das Romanistische Kolloquium wurde 1978 als internationale Forschungsgruppe begründet. Es hatte sich die Aufgabe gestellt, „an exemplarischen historischen Gegenstandsbereichen Formen des Zusammenhangs von interpretatorischer Praxis und literaturwissenschaftlicher Theoriebildung zu untersuchen. Daß mit dem Verzicht auf Begriff und Theorie nicht schon das Geschichtliche gewonnen ist, dass aber andererseits alle Theoriebildung steril bleibt, solange sie sich nicht zu bewähren sucht am historischen Gegenstand, dass also Historisches und Systematisches einander nicht ausschließen, sondern aufeinander bezogen bleiben müssen – dies war die methodische Vorgabe“, unter der sich die Gruppe inzwischen elf Mal zusammen gefunden hat. Die Ergebnisse liegen in der gleichnamigen Reihe des Wilhelm Fink Verlages vor.